Queer-Community in Berlin

Ausbau der Queer-Community in Berlin

Über das Projekt

Quarteera e. V. unterstützt russischsprechende LSBTQ+-Menschen in Deutschland. Dabei stellen Ehrenamtliche eine Schlüsselrolle in unserer Arbeit dar. Unsere Aktivist*innen kommen aus verschiedenen Ländern Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens, wie der Ukraine, Belarus, Russland, Usbekistan und Kasachstan.

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine unterstützt Quarteera e.V., queere Kriegsgeflüchtete. Die Invasion in der Ukraine hat unsere Community tief erschüttert, und wir konnten nicht untätig bleiben. In kurzer Zeit haben wir ein effektives Hilfssystem auf rein ehrenamtlicher Basis aufgebaut und seit Kriegsbeginn über 1000 Menschen aus der Ukraine unterstützt. Viele von ihnen werden voraussichtlich bis zu drei Jahre oder dauerhaft in Deutschland bleiben, vor allem in Berlin. Gleichzeitig suchen immer mehr queere Menschen aus anderen Regionen von Osteuropa, Zentralasien und Kaukasus, insbesondere aus Russland und Belarus Schutz in Deutschland.

Quarteera e. V. bietet einen sicheren Raum für queere Menschen, beherrscht die Sprache(n), verfügt über zahlreiche ehrenamtliche Ressourcen und einen großen Erfahrungsschatz. Im Rahmen des Community Projekts bieten wir bei verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten einen Safer Space für queere Menschen aus Osteuropa, Zentralasien und dem Kaukasus, die in Deutschland leben. Wir fördern außerdem ihre gesellschaftliche Teilhabe durch Bildungsmaßnahmen. Desweiteren bauen wir stets die ehren- und hauptamtlichen Hilfsstrukturen für russischsprechende queere Geflüchtete bzw. Migrant*innen.

Maßnahmen

Bildungsmaßnahmen zur Integration und politischen Bildung

• Vermittlung von Kenntnissen über das politische System in Deutschland und pluralistische Werte
• Bildungspolitische Maßnahmen zur Förderung der Völkerverständigung und Auseinandersetzung mit der post-sowjetischen Geschichte im Kontext der Dekolonisierung

Nachhaltige Funktionsfähigkeit der ehrenamtlichen Hilfsstruktur:

• Koordination der Ehrenamtlichen
• Psychologische Beratung und Peer-to-Peer Supervision -Fortbildungen zu Themen wie sexuelle und geschlechtliche Gesundheit sowie juristische Beratung -Schulungen von Multiplikator*innen in bildungspolitischen Themen

Der Maßnahmenplan wird kontinuierlich an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst.

Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms