Witalij Milonow, Abgeordneter im Stadtparlament von St. Petersburg und Autor des Verbots der sogenannten "Propaganda von Homosexualität", forderte die Gesellschaft auf, über die homophoben Motive des Mordes in Wolgograd nicht zu spekulieren. "Es ist ein Verbrechen, welches auf Grund persönlicher Konflikte entstand. Darüber sollte man nicht spekulieren." Er wies darauf hin, dass die Beteiligten bereits Vorstrafen hatten und in Gefängnissen "eine für die Mehrhei verschlossene Welt von Verbrechens-Regeln gilt," die sich auf Menschen mit nichttraditioneller Orientierung bezieht. Nach Meinung des Abgeordneten sind die Regierenden nicht schuld an der Zunahme homophober Stimmungen in der russischen Gesellschaft, sondern die Gesellschaft soll aufhören, dieses Thema aufzubauschen. "Er wurde in Folge eines Unglücksfalls ermordet. Das ist nicht der einzige Mord in Russland." Milonow hatte als Reaktion auf die Teilnahme von LGBT-Organisationen an der Demonstration am 1. Mai in St. Petersburg per Twitter eine gewaltsame Reaktion auf die kommenden Aktionen angekündigt - per Twitter schrieb er von dem zu erwartenden "Szenario von Woronesch". In Woronesch war es im januar diesen Jahres zu gewaltsamen Auschreitung mehrerer hundert Radikaler gegen 5 LGBT-Aktivisten gekommen. Die "Allianz Hetersosexueller für LGBT-Gleichberechtigung" hat nun eine Anfrage an die Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlichem Aufruf zur Gewalt geschickt. Übersetzung: Quarteera e.V. |
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