Das russsiche Meinungsforschungsinstitut VIZOM hat am Vortag der zweiten Lesung des Gesetzes zum Verbot der sogenannten "Propaganda von Homosexualität" eine Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der bevölkerung das Verbot unterstützt, außerdem ist die homophobe Stimmung in der Bevölkerung in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. 88% der Bevölkerung sind für das Verbot der "Propaganda von Homosexualität", nur 7% sprachen sich dagegen aus. 42% denken, dass Homosexualität strafrechtlich verfolgt werden sollte - 2007 waren es nur 19%. 25% finden, dass Homosexualität gesellschaftlich missbilligt werden sollte, 2007 waren es 18%. Noch 2007 waren 34% der Meinung, dass Homosexualität eine Privatangelegenheit sei und der Staat sich nicht einmischen soll, heute sind es nur noch 15%. 54% der Bevölkerung sind überzeugt, dass Homosexualität verboten werden sollte, nur 9% denken, dass Homosexualität weder verboten noch eingeschränkt werden soll. Auch die Zahl der Gegener gleichgeschlechtlicher Ehen hat sich erhöht: 2005 waren 59% gegen solche Ehen, heute sind es 86%. 14% waren damals der Meinung, dass gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Ehe haben sollten, heute sind es nur noch 4%. Die Umfrage wurde vom 8.-9. Juni 2013 durchgeführt, befragt wurden 1600 Personen aus ganz Russland. In letzter Zeit wird die Einführung eines Verbots von Propaganda von Homosexualität unter Minderjährigen in unserem Land aktiv diskutiert. In vielen Regionen gibt es so ein Verbot bereits. Unterstützen sie persönlich diese Initiative?
Wie sollen der Staat und die Gesellschaft auf nichttraditionelle sexuelle Orientierung reagieren?
Vertreter der religiösen Gemeinschaften treten dafür ein, nichttraditionelle sexuelle Orientierung, Homosexualität, zu verbieten, weil es den Normen und Anlagen der Kirche widerspricht. Wie verhalten sie sich persönlich zu Homosexualität?
Sind sie persönlich einverstanden damit, dass gleichgeschlechtliche Paare (Schwule, Lesben) das Recht auf Ehe haben sollten?
Übersetzung: Quarteera e.V.
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